Bald wird der Bundeshaushalt verabschiedet. Der vorliegende Entwurf mit Kürzungen bei Eingliederungstiteln sorgt in der sozialen Landschaft für Entsetzen und Unverständnis. Sollte er so verabschiedet werden, droht flächendeckend ein sozialer Kahlschlag, warnt auch der Koordinationskreis kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen.

Ausschnitt aus epd Sozial 44/2023: Es ist von 700 Millionen Euro die Rede, das ist die Größenordnung, die im Gesamtetat der Bundesagentur für Arbeit im kommenden Jahr eingespart werden soll. Manche Fachleute kommen gar auf 900 Millionen Euro. Einige Jobcenter haben das bereits umgerechnet und kommen auf sieben Prozent geringere Budgets. Aber unabhängig von der exakten Höhe der Kürzungen ist klar, dass sie dramatische Folgen für langzeitarbeitslose Menschen haben werden. Menschen, die lange aus dem Job sind, kann man nicht mit einer Schnellbleiche wieder fit für den Arbeitsmarkt machen. Es braucht qualifizierte Hilfen, wie wir sie tausendfach bundesweit bieten, und die stehen jetzt zur Disposition.

Am 30.10.2023 machte die Fachkräftetour Halt in der Region Aachen und Minister Laumann trat in den Austausch mit Expert*innen und Unternehmen.

Wir – als KoKreis, Wir – als Betroffene, Wir – als kirchliche Träger haben gemeinsam Gesicht gezeigt - für ein soziales NRW! Gesicht gezeigt - gegen die geplanten Kürzungen! Gesicht gezeigt - für unsere Initiativen! Gesicht gezeigt- für die Betroffenen! Wir sind gegen die Kürzungen im SGB II & anderen Bereichen, für soziale Teilhabe und Gerechtigkeit! Mehr als 25 000 Menschen folgten dem Aufruf der freien Wohlfahrtspflege um gegen die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich zu protestieren.