Mitmachaktion des Koordinationskreises kirchlicher Arbeitsloseninitiativen macht auf Situation der betroffenen Menschen aufmerksam:Langzeitarbeitslose gestalten gemeinsam Pforten der Hoffnung

Botschaften aus aller Welt

Diese Aktion knüpfte bei ihrem Start in Aachen an das aktuelle Geschehen in Rom an. Hunderttausende Pilger strömen dorthin, um durch Heilige Pforten zu schreiten. Diese Bildwelt griffen "Spektrum" vom Rheinischen Verein und die "Jugendwerkstatt Stolberg" auf. Langzeitarbeitslose schreinerten und verzierten Holzkonstruktionen. Diese kamen als "Pforten der Hoffnung" im Schatten des Aachener Domes zum Einsatz. Beim Tag der Arbeit auf dem Katschhof, aber auch im Anschluss auf dem Domhof nutzten viele Passantinnen und Passanten die Gelegenheit, persönliche Botschaften zu hinterlassen. Im Zentrum standen dabei die Freiheit und die Liebe.
Schlüssel aus Seife riefen dazu auf, Menschen Türen aufzuschließen, so wie es die Arbeitslosenprojekte tun. "Und das tun wir das ganze Jahr über, auch wenn sich die Heiligen Pforten wieder geschlossen haben," sagt Nicole Wölke vom verantwortlichen Koordinationskreis kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen.
Die Mitmachaktion ist mit dem munteren, von viel Zuspruch aus katholischen Räten und Verbänden begleiteten Auftakt in Aachen lange nicht zu Ende. Vielmehr kommt es jetzt auf Initiativen aus der Projektlandschaft an, Botschaften der Hoffnung in diesem Jahr zu setzen und zu erzählen, wie Menschen in den Projekten bestärkt und befähigt werden.
Schon viele Ideen schwirren im kreativen Raum. Die Jugendwerkstatt AMOTIMA will mit ihren Jugendlichen ein Video mit Avataren drehen. "Frauen stärken Frauen" aus Alsdorf überlegt, eine Fotoaktion zu Türen durchzuführen. Und der Herzogenrather "Förderverein Arbeit, Umwelt und Kultur" will Pforten der Hoffnung als Upcycling-Produkte herstellen. Die "Jugendwerkstatt Stolberg" setzt ihre Pforte bei Tag der offenen Tür in Szene.
Gelegenheiten, die tollen Ideen in Szene zu setzen, wird es noch viele in diesem Jahr geben, zum Beispiel Sommerfeste beim Nell-Breuning-Haus und beim Volksverein Mönchengladbach. Ein Arbeitslosenseminar beim Nell-Breuning-Haus beschäftigt sich auch mit dem Thema. Nicole Wölke freut sich über diese Eigendynamik, die gerade entsteht.
Mehr Infos und Kontakt: Nicole Wölke, Referentin für Erwerbslosenarbeit im Bistum Aachen, Tel. 02406 955-14, n.woelke@nbh.de.